Italienischer Wein ist wie ein richtig gutes Gespräch auf der Piazza – laut, lebendig, leidenschaftlich. Wer schon mal bei Sonnenuntergang ein Glas Chianti in der Hand hatte, weiß: Das ist nicht einfach nur ein Getränk. Das ist ein Lebensgefühl – auf Flasche gezogen.
Und genau das holen wir im Occhio d’Oro auf die Karte. Aber nicht als Klischee mit rot-weiß-karierter Tischdecke und Plastik-Trauben an der Wand, sondern als das, was Chianti und Vermentino wirklich sind: ehrliche Weine mit Charakter.
Kein Schnickschnack, keine Maskerade. Einfach guter Wein – mit Herkunft, Haltung und viel Geschmack.
Chianti – vom roten Tischwein nach ganz oben
Ein Glas Chianti ist wie ein spontanes „Ciao Bella“ – herzlich, temperamentvoll und ein bisschen oldschool. Die Rebsorte dahinter? Sangiovese. Klingt wie der charmante Nachbar, der immer perfekt gekleidet ist und schon morgens Espresso trinkt. Im Chianti sorgt sie für rote Fruchtaromen, eine feine Kräuterwürze und genau die richtige Portion Säure, um sich auch neben deftigen Gerichten nicht kleinmachen zu lassen.
Aber Achtung: Chianti ist nicht gleich Chianti
Da gibt's die große DOCG-Familie (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) und die noble Cousine Chianti Classico mit Unterkategorien wie Annata (Basis), Riserva (reift länger) oder Gran Selezione (das Filetstück).
Assistant Sommelier Stjepan Kubula sucht im Occhio d’Oro die besten Tropfen heraus – abgestimmt auf unsere Gerichte. Ob Iberico-Schulter mit Salsiccia und Salbei oder unser „Super Peposo“ mit extra viel Pfeffer: Chianti hält mit.
Auch beim Risotto mit Pfifferlingen oder der herzhaften Parmigiana zeigt er, was er kann. Viel Struktur, schöne Kante, aber immer charmant.
Vermentino – frische Brise im Glas
Wenn Chianti der leidenschaftliche Poet ist, dann ist Vermentino der entspannte Surfer. Und ja, man schmeckt das Meer. Der weiße Toskaner bringt salzige Mineralität, Zitrus, ein bisschen Blume – alles, was ein Wein braucht, um zu sagen: „Mach dir keine Sorgen, ich hab das im Griff.“
Angebaut wird Vermentino zum Beispiel in der Maremma, wo Sonne, Böden und Meerluft ihm genau den Twist geben, den man schmeckt – und nie wieder vergisst.
Vermentino passt zu allem, was nach Sommer schmeckt
Fisch (Kabeljau mit Pappa al Pomodoro), Meeresfrüchte (Babycalamaretti mit Chili & Kapia), Pulpo mit Kirschtomate – oder auch nur ein Fenchelsalat mit etwas Zitrone - Küchenchef Andreas Hoffmann sagt: „Vermentino ist der Wein, der leise auftritt, aber lange nachhallt.“
Unser Tipp: „Occhione” Bianco Toscana IGT 2023 – ganz großes Weißweinkino, ohne, dass jemand laut werden muss.
Zwei Weine – ein Ziel: alles ein bisschen besser zu machen
Chianti und Vermentino sind wie zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten – aber sich blind verstehen. Der eine laut, der andere leise. Der eine rot und würzig, der andere weiß und salzig. Und trotzdem: beide echt, regional, kompromisslos. Kein Showeffekt, sondern Fokus auf das Wesentliche.
Du willst ein leichtes Sommeressen? Vermentino ist dein Buddy.
Du brauchst Tiefe, Struktur und einen Wein, der auch nach dem dritten Gang nicht schlappmacht? Chianti is calling.
Weniger Blabla, mehr Geschmack
Im Occhio d’Oro stehen Vermentino und Chianti nicht einfach auf der Weinkarte – sie erzählen die Geschichte unseres Küchenkonzepts: Reduktion auf das Gute.
Italienisch gedacht, mit Haltung gemacht. „Ohne TamTam“, wie Andreas Hoffmann sagt. Sondern mit Geschmack.
Sie wollen also beim nächsten Besuch nicht nur gut essen, sondern auch gut trinken?
Dann wissen Sie jetzt, mit welchen zwei Weinen Sie garantiert richtig liegen.