Anfänglich tut man sich vielleicht etwas schwer, wenn man den klingenden Namen „Pappa al Pomodoro“ auf Deutsch übersetzt: Tomatenbrei. Aber diese traditionelle toskanische Brotsuppe ist so voller Geschmack, da kann man schon mal über den Namen hinwegsehen. Praktisch auch: sie kann warm oder kalt gegessen werden. Die Suppe schmeckt, wie viele (toskanische) Eintöpfe und Suppen, auch aufgewärmt. An heißen Tagen sollte sie überhaupt kalt serviert werden. In ein Glas abgefüllt ist sie ein herrlicher Lunch fürs Büro oder stillt den Hunger an einem lauen Sommerabend.
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Welche Zutaten braucht man für Pappa al Pomodoro?
Eine der Hauptzutaten – wie bei Crostini und Panzanella: trockenes toskanisches Brot, das Pane Toscano. Denn entscheidend für die Pappa al Pomodoro ist, dass das Brot zerfällt – und das tut nicht jedes Brot.
Die zweite Hauptzutat: Pomodori – also Tomaten. Solche, die nach Sommer riechen.
Noch Olivenöl, Brühe und Basilikum dazu – in weniger als 20 Minuten ist sie fertig, die Tomatenpampe. Ein echtes Wohlfühlgericht, versprochen!
Die Toskanische Brotsuppe ist ein Gericht mit Geschichte
Pappa al Pomodoro stammt aus der Toskana und ist ein Paradebeispiel für die cucina povera – also die „arme Küche“. Was früher aus der Not geboren wurde – altbackenes Brot wiederverwerten, Tomaten aus dem Garten verwenden, ein paar Kräuter vom Fensterbrett zum Verfeinern – ist heute ein Symbol für nachhaltige, einfache Küche mit Seele.
Schon im 19. Jahrhundert wurde die Suppe in Florenz gekocht, doch richtig berühmt wurde sie erst in den 1950er Jahren aufgrund des Lieds „Viva la pappa col pomodoro“ von Rita Pavone:
Unnützes Wissen - con stile!
Das italienische Wort „Pappa“ ist nicht etwa Babysprache, sondern bedeutet liebevoll „Brei“ oder „Schlotziges“.
In der Toskana wird das Brot traditionell ohne Salz gebacken, Grund war ein Streit zwischen Florenz und Pisa.
Jede toskanische Familie hat ihr eigenes Rezept – mit Knoblauch, ohne Zwiebeln, mit Sellerie, ohne Pfeffer... einig sind sich alle nur in einer Sache: Kein Käse obendrauf! Das würde nämlich ziemlich sicher la Nonna zum Weinen bringen!
Die Suppe ist vegan – ganz ohne es drauf anzulegen. Viva la pappa col pomodoro!
Unsere „Pappa al Pomodoro“: Rezept zum Nachkochen
Zutaten (für 4 Portionen)
300 g altbackenes toskanisches Brot (z. B. Pane Toscano), grob zerzupft
800 g reife Tomaten
700 ml Gemüsebrühe oder Wasser
2–3 EL natives Olivenöl extra
2 Knoblauchzehen, geschält
1 kleine Zwiebel (optional)
Eine Handvoll frisches Basilikum
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Optional:
Eine Prise Chili oder Pfeffer für etwas Schärfe
Zubereitung der toskanische Brotsuppe
Tomaten vorbereiten: Wenn frische Tomaten verwendet werden, kurz blanchieren, Haut abziehen und grob hacken.
Aromabasis ansetzen: In einem großen Topf das Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen. Knoblauch (und optional die gehackte Zwiebel) darin glasig anbraten, ohne ihn braun werden zu lassen.
Tomaten dazugeben: Tomaten in den Topf geben, gut umrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce bei mittlerer Hitze etwa 10–15 Minuten köcheln lassen, bis sie schön eingedickt ist.
Brot einrühren: Das zerpflückte Brot hinzufügen und nach und nach die Brühe angießen. Alles gut vermengen und bei niedriger Hitze 20–30 Minuten köcheln lassen, dabei regelmäßig umrühren. Das Brot sollte sich vollständig auflösen und eine dicke, cremige Konsistenz ergeben.
Servieren mit Basilikum und Olivenöl: Frisches Basilikum in Streifen schneiden und unter die Suppe rühren. Noch einmal abschmecken.
Unser Tipp:
Als Beilage passen geröstete Crostini oder gebratener Fisch – wie in Andreas Hoffmanns Variante mit Kabeljau.
Weinempfehlung zur toskanischen Tomatensuppe
Zu einer aromatischen Pappa al Pomodoro passt ein leichter, fruchtiger Rotwein – etwa Chianti mit seinen fruchtigen Aromen.
Läuft Ihnen schon das Wasser im Mund zusammen? Dann reservieren Sie direkt Ihren Tisch im Occhio d’Oro und verkosten Sie die köstliche toskanische Brotsuppe mit bester Aussicht auf die Frankfurter Skyline.